Reisedauer & Route: 7 Tage, Althanbulag – Ulan Bator
Einreisebestimmungen: 30 Tage visumfrei!
Einreiseprozedur: Sehr entspannt. Wir füllen einen Bogen für unser Motorrad aus, schließen eine Versicherung für knapp fünf Euro ab und können einreisen.
Preisniveau: Günstig. Hotelzimmer kosten in etwa so viel wie günstige Hotelzimmer in Europa. Rechne etwa 20 € für ein Doppelzimmer ein. Hostels und Jurten (Gercamps) sind rar aber auch deutlich günstiger mit knapp 10 € im Schnitt. Das Essen ist etwas günstiger als in Europa mit knapp 5 € pro Gericht im Restaurant. Für Budgetreisende sind 20 € am Tag zum Überleben absolut möglich. Komfortabel über die Runden kommst du mit 35 € am Tag.
Infrastruktur & Verkehr: Die Straßen sind recht gut. Der Verkehr ist zwar überschaubar, in Ulan Bator aufgrund der engen Straßen, die mit dem Wachstum nicht mithalten können, recht anstrengend. Öffentliche Verkehrsmittel sind preiswert und in Ulan Bator vorhanden.
Gesundheit: Perenterol mitführen und einnehmen, um Nahrungsmittelvergiftungen und Durchfall vorzubeugen.
Essen: Hammel, Hammel, Hammel. Dazu Brot und ab und zu eine ganz nette Soße. Wir können Hammel nicht ausstehen, falls das bei dir anders aussieht, wirst du die kulinarische Mongolei lieben. In Ulan Bator kann man sehr lecker koreanisch und indisch Essen gehen!
Sicherheit: Generell haben wir uns sicher gefühlt. Angst um unsere Habseligkeiten hatten wir nicht und die Hauptstadt Ulan Bator ist absolut westlich und überraschend modern. Allerdings: In einschlägigen Foren warnen Opfer andere Reisende vor Überfällen mit anschließendem Krankenhausaufenthalt um den Grenzübergang Ölgij im Westen der Mongolei. Hier solltest du Vorsicht walten lassen und dich gründlich informieren!
Land und Leute: Gemischt. Die meisten Menschen waren normal freundlich und aufgeschlossen. Einige allerdings auch griesgrämig. Gewöhnungsbedürftig sind die Menschen auf dem Land, die schon mal direkt auf der Straße den Bauch entblößen, ihr bestes Stück rausholen und anfangen zu pinkeln. Schamgefühl geht anders J. Die Landschaft dagegen ist wunderschön. Gefällige Hügel und Berglandschaften, stets sanft ansteigend und schön anzusehen breiten sich aus soweit das Auge reicht. Im Norden wiegen sich noch dichte Nadelwälder im Wind, während im Süden eher saftiges Gras das Auge verwöhnt. Nach jeder Fahrt über eine Hügelkuppe breitet sich vor einem eine Landschaft wie bei den besten „Herr der Ringe“-Szenen aus. Ganz, ganz großes Kino!
Das musst du sehen: Die Landschaft! Überall! Und Ulan Bator. Hier leben 50 Prozent der Mongolen in einer überraschend modernen und Westlichen Großstadt, in der man super international essen kann!
Fazit: Das einheimische Essen ist mit Stutenmilch und Hammelfleisch zumindest für uns eine Zumutung, die Einheimischen sind ganz nett, haben aber teilweise für uns Europäer seltsame Umgangsformen. So viel Freiheit wie in den endlosen Weiten der Mongolei, wird man sonst aber wohl nirgends finden!
7/10 Reisepunkten!
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